Montag, 5. September 2005
stapel, 23:37h
das rauskramen bislang vernachlässigter bücher aus dem regal brachte manches zutage, u.a.: Dezsö Kosztolányi, Nero . nero überfordert und verwirrt, beeindruckt von senecas raubtiernihilismus: "Entweder leben oder sterben. Willst du nicht sterben, dann lebe. Gut und sympatisch ist nur, wer stirbt. Eine kleinere Gefälligkeit nehmen die Mitmenschen von uns nicht einmal an." und am ende: "Jede Wahrheit hat zwei Farben, und ich sah beide zugleich ... . Und es war auch nicht meine Schuld, daß sich meine Meinung änderte und voller Widersprüche war, wie das Leben selbst, sondern daß ich überhaupt Farbe bekannte. Der Weise darf nicht den Mund auftun, darf nicht handeln."
nächstes buch, das seit jahren aufs gelesenwerden wartete: Salman Rushdie, Der Boden unter ihren Füßen.
fängt gut an.
nächstes buch, das seit jahren aufs gelesenwerden wartete: Salman Rushdie, Der Boden unter ihren Füßen.
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leteil,
Dienstag, 6. September 2005, 02:01
ist nicht eher seneca mitten im superzivilisierten tollhaus rom vorsichtig, wegen der neros usw.?
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stapel,
Dienstag, 6. September 2005, 02:25
hm, in dem buch bricht ihm wohl seine beeinflussung neros letztendlich das genick. hab keine ahnung wie er/es tatsächlich war.
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