Sonntag, 21. August 2005
stapel, 16:02h
Wenn ich das schon höre: " ... Glauben, da kann man nix beweisen, weder dass es einen Gott gibt noch dass es keinen gibt..."
Ein billiger Trick ist das, um sich aus der Pflicht zu stehlen und dann noch ganz andere intellektuelle Zumutungen auf die Menschheit loszulassen. Warum soll eigentlich immer der Atheist die Nichtexistenz Gottes beweisen?
Normalerweise ist es doch so, dass man Beweise liefern muss, wenn man die Existenz von Irgendwas behauptet (etwa vor Gericht die Schuld des Angeklagten). Widerlegen Sie mal die Behauptung, dass der Mond im Innern aus grünem Pudding besteht. Oder dass die Götter Astronauten von Andromeda waren. Da muss man ganz schön weit ausholen, oft geht es gar nicht oder Aufwand und Ertrag der Mühen passen nicht zusammen. Schneller kommt man zur Klarheit, wenn man sich die Motive des Behauptenden und seine Geschichte ansieht. Einem Politiker oder einem Kind glaubt man auch nicht alles unbesehen. Und warum die Menschheit, als sie noch jung und dumm war, auf religiöse Erklärungen verfallen ist, kann man sehr überzeugend darlegen. Ebenso, warum solche Erklärungsmuster noch immer bestehen.
Wenn religiöse Denkweisen dazu dienen, den Irrsinn einer sich selbst bewussten endlichen Existenz auszuhalten, soll es mir egal sein. Das ist vielleicht nicht die klügste oder ehrlichste Daseinsbewältigungsstrategie, aber sie scheint gelegentlich zu funktionieren. Leider haben die Religiösen aber meistens ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein, besonders wenn sie einem Monotheismus anhängen. Wenn sich das noch mit Medienmacht, Geld, sozialen und politischen Interessen verbindet, kann einem das schon schön auf den Sack gehen.
(Das sollte eigentlich in einem anderen Blog gepostet werden, aber ich hab den thread da zu spät mitgekriegt und ähnliche stehen auch woanders, deswegen so.)
Ein billiger Trick ist das, um sich aus der Pflicht zu stehlen und dann noch ganz andere intellektuelle Zumutungen auf die Menschheit loszulassen. Warum soll eigentlich immer der Atheist die Nichtexistenz Gottes beweisen?
Normalerweise ist es doch so, dass man Beweise liefern muss, wenn man die Existenz von Irgendwas behauptet (etwa vor Gericht die Schuld des Angeklagten). Widerlegen Sie mal die Behauptung, dass der Mond im Innern aus grünem Pudding besteht. Oder dass die Götter Astronauten von Andromeda waren. Da muss man ganz schön weit ausholen, oft geht es gar nicht oder Aufwand und Ertrag der Mühen passen nicht zusammen. Schneller kommt man zur Klarheit, wenn man sich die Motive des Behauptenden und seine Geschichte ansieht. Einem Politiker oder einem Kind glaubt man auch nicht alles unbesehen. Und warum die Menschheit, als sie noch jung und dumm war, auf religiöse Erklärungen verfallen ist, kann man sehr überzeugend darlegen. Ebenso, warum solche Erklärungsmuster noch immer bestehen.
Wenn religiöse Denkweisen dazu dienen, den Irrsinn einer sich selbst bewussten endlichen Existenz auszuhalten, soll es mir egal sein. Das ist vielleicht nicht die klügste oder ehrlichste Daseinsbewältigungsstrategie, aber sie scheint gelegentlich zu funktionieren. Leider haben die Religiösen aber meistens ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein, besonders wenn sie einem Monotheismus anhängen. Wenn sich das noch mit Medienmacht, Geld, sozialen und politischen Interessen verbindet, kann einem das schon schön auf den Sack gehen.
(Das sollte eigentlich in einem anderen Blog gepostet werden, aber ich hab den thread da zu spät mitgekriegt und ähnliche stehen auch woanders, deswegen so.)
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stapel,
Dienstag, 23. August 2005, 13:40
hehehe,
aus spon : "Nachdem am Freitag letzter Woche das zum virtuellen Magazin angewachsene Blog "boingboing" ein Preisgeld von 250.000 Dollar für denjenigen aussetzte, der empirisch schlüssig beweisen könne, dass Jesus Christus nicht der Sohn eines fliegenden Spaghetti-Monsters sei, fanden sich schnell weitere Spender. Inzwischen locken die Spötter die religiöse Fraktion mit einer satten Million Dollar Preisgeld für den Spaghetti-Gottes-Beweis."
siehe auch hier: FSM
siehe auch hier: FSM
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